Auf dem Weg nach Mordor
Wir sind wieder unterwegs – diesmal auf dem Weg nach Mordor, dem legendären Schicksalsberg! Und ich kann es nicht oft genug wiederholen: Die Landschaft hier ist einfach atemberaubend! Ihr müsst das gesehen haben! Fotos können diese Schönheit nicht annähernd wiedergeben. Wenn ich mich jetzt als Kind der Natur oute, werden sicher die, die mich kennen, laut lachen, denn ich war schon immer ein Stadtkind. Aber Neuseeland hat mich zum Naturkind gemacht – oder zumindest versucht es das!
Wir sind am größten See Neuseelands, dem Lake Taupo, vorbeigekommen. Wusstet ihr, dass dieser See nicht nur riesig ist, sondern auch ein Vulkansee? Er entstand durch einen gewaltigen Ausbruch vor über 26.000 Jahren. Also, wenn ihr mal einen Ausblick auf die Natur haben wollt, während ihr gleichzeitig auf einem Vulkan sitzt, ist das der richtige Ort!





Nach dieser beeindruckenden Szenerie sind wir in unseremLochwood Ski and Summer Cottage in Motuoapa angekommen. Ein wunderschönes, geräumiges Cottage mit gleich drei Schlafzimmern – perfekt für unsere kleine Reisegruppe zu zweit 😂!
Wir haben uns auf den Weg nach Turangi gemacht, das nur ein paar Minuten mit dem Auto entfernt ist. Dort haben wir uns mit leckerem Kuchen verwöhnt. Ich sage euch, der Kuchen war so gut, dass ich fast vergessen habe, dass ich eigentlich auf Diät bin. Aber Kalorien zählen nicht wenn man in der Natur ist, oder?






Auf der Rückfahrt sind wir am Tongariro-Fluss vorbeigekommen. Hier treffen sich anscheinend die Forellen zu einem kleinen Schwatz. Gunther meinte, ein kleiner Spaziergang am Fluss wäre genau das Richtige, um die Kuchen-Kalorien wieder loszuwerden. Also auf zum Tongariro River Trail für ein „halbes Stündchen“. Ich im Rock, mit Sandalen, ohne Käppi, ohne Sonnencreme und ohne Wasser – was kann da schon schiefgehen?
Nun, wir waren etwas überrascht, als der Weg stetig bergauf ging, anstatt seicht am Fluss entlang. Nach gut einer Stunde habe ich dann mal Google Maps konsultiert und festgestellt, dass noch gute 9 km vor uns lagen. Also haben wir auf halber Strecke umgedreht – mit schmerzenden Füßen, raushängender Zunge und einem Gang, der eher an ein Walross erinnerte. Aber es war trotzdem ein schöner Walk und die Kalorien vom Kuchen waren gleich wieder abtrainiert.


Zurück im Cottage konnte ich unser Abendessen zubereiten. Hier ist mein Rezept für Reisende, schnell und lecker:
1. Rinderfilet in Streifen schneiden und kurz anbraten, dann rausnehmen.
2. Grünen Spargel in Stücke schneiden und in Kokosöl anbraten.
3. Ingwer, Knoblauch und Chili dazugeben und mit Sojasauce ablöschen.
4. Klein geschnittenen Pak Choi dazugeben und leise vor sich hin braten lassen.
5. Das Fleisch untermengen und alles auf einen Teller geben.
Ich habe noch einen Sud aus Zitrone, Sojasauce, Fischsauce, Ingwer, Chilipaste und Knoblauch hergestellt und über das Gericht gegeben. Wer will, serviert noch Reis dazu.
So, das war’s für heute! Ich wünsche euch einen schönen Tag und Abend und bis morgen! Vielleicht gibt es dann schon Neuigkeiten von Mordor!
Euer Naturkind (oder Stadtkind auf Entzug)! 🌄✨
