Adrenalin und Genuss in Neuseeland
Heute haben wir unserem inneren Adrenalin-Junkie Rechnung getragen – und was könnte da besser passen als ein Jetboat-Ride? Der große Tag war endlich gekommen!
Für alle, die nicht wissen, was ein Jetboot ist: Stellt euch vor, ihr sitzt in einem flinken Wasserfahrzeug, das so schnell über die Wasseroberfläche gleitet, dass ihr euch fragt, ob ihr nicht doch besser einen Fallschirm einpacken solltet. Eine Stunde mit dem Jetboot in Neuseeland führt euch hautnah an steilen Felswänden vorbei, durch enge Flussschluchten und lässt euch, als würdet ihr auf einem Wasserteppich schweben, über die Kiesbänke der Flüsse gleiten. Und das Beste? Jetbootfahren ist für alle Altersgruppen und Fitnesslevels geeignet – selbst Omas mit ihren Stricknadeln können hier mitfahren (vielleicht nicht die beste Idee, aber ihr wisst, was ich meine).
Wusstet ihr, dass das Jetboot in den 1950er Jahren vom neuseeländischen Farmer William (Bill) Hamilton entwickelt wurde? Er wollte einfach nur die seichten Flüsse der Canterbury-Region befahren, aber die Neuseeländer haben schnell das Potenzial dieses Gefährts als Abenteueraktivität erkannt. Und jetzt, Jahrzehnte später, drehen wir 360-Grad-Runden, während das Blut in Wallung gerät und das Adrenalin durch den Körper schießt.
Wenn der Motor anspringt, saugt der Impeller (ein ummantelter Propeller, der nicht nur schick aussieht, sondern auch ordentlich Dampf macht) Wasser aus dem See an und drückt es mit einer solchen Geschwindigkeit durch die Düse, dass man sich fragt, ob man nicht gleich einen Jetpack beantragen sollte. Der Druck des Wasserstrahls katapultiert das Boot nach vorne – und das alles, während wir uns an den Sitzen festkrallen und laut schreien (oder lachen, je nach persönlichem Adrenalinlevel). Ich bin mir sicher, dass die Fische unter uns sich fragten, ob sie gerade einen neuen Wassersport-Trend entdecken.
Und als ob das nicht schon aufregend genug wäre, haben wir auch noch erfahren, dass das Team von „Mission: Impossible – Fallout“ hier in Queenstown war, um riskante Helikoptersequenzen zu drehen. Wir sind also in ziemlich prominenter Gesellschaft – vielleicht sollten wir ein Autogramm von Tom Cruise anfordern, während wir mit 80 km/h über das Wasser jagen. „Hey, Tom! Kannst du uns einen Tipp geben, wie man so cool bleibt, während man mit einem Jetboot über das Wasser fliegt?“
Nach all dem Nervenkitzel war es Zeit für eine Stärkung. Wir haben uns mit einem tollen Angebot von bookme.co.nz ins Gantleys Tavern begeben und satte 50 % gespart – und das nicht nur beim Essen, sondern auch beim Lachen über unsere schockierten Gesichter nach dem Jetboot-Ride. Wir haben gemütlich im Biergarten gesessen, lecker Cider getrunken und ein Hähnchenpie sowie einen Tofuburger genossen. Die Sonne schien, und wir konnten den spannenden Tag noch einmal Revue passieren lassen. Ich schwöre, ich habe sogar ein paar Wolken gesehen, die neidisch auf unser Glück waren.
Morgen geht es weiter, leider ins eher schlechte Wetter. Unser Ziel: der Milford Sound, das regenreichste Gebiet der Südinsel. Aber, auch der Herbst in Neuseeland hat seinen Charme – die Farben sind einfach atemberaubend! Und selbst wenn wir uns unter Regenschirmen verstecken müssen, bleibt es hier wunderschön. Vielleicht finden wir ja einen neuen Wassersport: „Regenschirm-Rudern“ – das könnte der nächste große Hit werden!







