Von alten Autos und japanischen Brücken

Heute war das Wetter in Nelson so stürmisch, dass selbst die Vögel beschlossen, lieber drinnen zu bleiben und Netflix zu schauen. Wir hingegen tauschten die frische Luft gegen die gemütlichen Wände eines Museums ein – und wenn man schon einmal in Nelson ist, gibt es nur einen Ort, der auf der Bucket List stehen sollte: das Nelson Classic Car Museum (NCCM). Hier kann man mehr als 150 Autos bewundern, die so glänzen, dass selbst der anspruchsvollste Autoliebhaber ins Schwärmen gerät – und das ohne einen einzigen Tropfen Öl auf dem Boden!

 

Stellt euch vor: Von einem kleinen Cadillac aus dem Jahr 1903, der aussieht, als könnte er gleich in einem Schwarz-Weiß-Film auftauchen, bis hin zu den glanzvollen Klassikern der 1950er Jahre – Vauxhalls, Triumphs und Buicks, die alle darauf warten, bewundert zu werden. Und dann sind da noch die Meisterwerke von Jaguar und Ferrari, die einem das Herz höher schlagen lassen, als würde man beim ersten Date einen Blick auf das Traumauto werfen. Es ist, als würde man in eine Zeitmaschine steigen und die goldene Ära des Automobils hautnah erleben. Erinnerungen an das Auto des Großvaters, das erste Auto oder das Traumauto, das wir nie hatten, werden hier lebendig – und das ganz ohne nostalgische Tränen!

 

Über 115 Jahre aufregende Automobilgeschichte auf zwei Gebäude verteilt – ich sage euch, es ist wie ein Besuch im Benzin-Himmel! Ich kann mir das eine oder andere Auto auch gut in meinem Privatbesitz vorstellen 😂. Natürlich waren auch die VIPs zu bestaunen: der Plymouth aus „Christine“, der Aston Martin von Bond, James Bond, das Polizeiauto aus den „Blues Brothers“ und der Delorean aus „Zurück in die Zukunft“. Ich habe sogar überlegt, ob ich einen von ihnen für meinen nächsten Roadtrip mieten kann – schließlich habe ich ja einen Führerschein.

 

Aber das NCCM ist nicht nur ein Ort für Autoliebhaber. Hier geht es auch um Stil, Design und eine nostalgische Reise in vergangene Zeiten. Die nachgebildeten Ladenfronten sind ein Hit für die Kinder – und für die Erwachsenen, die sich heimlich in ihre Kindheit zurückträumen. Die Little Engine Eatery bietet nicht nur fantastisches Essen, sondern auch den besten Kaffee der Stadt. Ich habe mir einen Cappuccino gegönnt, der so gut war, dass ich überlegt habe, ihn zu heiraten. Und wenn noch etwas Geld übrig ist, schaut unbedingt im Museumsshop vorbei – dort gibt es eine atemberaubende Auswahl an lokal gefertigter Kunst, Schmuck und Keramik. Perfekt, um die eigene Wohnung mit „Ich war in Nelson“-Deko zu verschönern!

 

Die Ausstellung war größer als erwartet und mit liebevollen Details aus der guten alten Zeit gestaltet. Nach meinem stärkenden Cappuccino ging es zurück zur im Art Deco-Stil erbauten Christ Church Kathedrale, die uns mit ihrer modernen Gestaltung angenehm überraschte. Sie kommt ganz ohne den üblichen Pomp aus – einfach schön!

Bevor wir nach Hause fuhren, machten wir einen kleinen Abstecher zum hübsch gestalteten Miyazu Garten. Sofort waren Yin und Yang im Gleichgewicht – und ich war bereit, die Zen-Meisterschaft zu gewinnen! Japanische Gärten sind bis ins kleinste Detail geplant, und man muss lernen, sie richtig „zu lesen“. Es ist fast wie ein Rätsel, bei dem man die richtige Perspektive finden muss, um die Schönheit zu erkennen.

 

Die Gärten sind so angelegt, dass ihre Besucher zahlreiche Entdeckungen machen können. Ein Wechsel der Perspektive führt oft zu einem ganz anderen Eindruck der Anlage, was durch eine asymmetrische, dezentrale Anordnung erreicht wird. Unebene Wege laden dazu ein, langsam und bewusst durch den Garten zu schlendern – oder einfach darüber zu stolpern, wenn man beschäftigt ist. Gerade Wege hingegen lenken den Blick in eine bestimmte Richtung, und ich habe mich gefragt, ob es dort ein verstecktes Ziel gibt, das nur die Auserwählten finden können. Je nach Gartentyp oder Stimmung des Besuchers kann man sich an einer Stelle niederlassen und den Garten eingehend betrachten – eine wahre Oase der Ruhe!

 

So endete unser stürmischer Tag in Nelson, voller Erinnerungen an alte Autos und die meditative Ruhe japanischer Gärten. Wer hätte gedacht, dass ein Wetterumschwung so viele Abenteuer bringen kann?

Urlaubsrezept heute

 

Wenn das Leben dir Parmesan und Brühe gibt, mach ein Risotto! Denn was könnte besser sein, um die Reste aus dem Kühlschrank zu verwerten, als ein Gericht, das so schlonzig ist, dass es fast einen eigenen Charakter entwickelt? Hier ist das Rezept, das selbst die anspruchsvollsten Gaumen zum Schmunzeln bringt – und das ganz ohne Michelin-Stern!

 

Zutaten:

- Rest Parmesan (die Menge, die du für einen kleinen Käsefondue-Abend übrig gelassen hast)

- Brühe (die du wahrscheinlich schon seit dem letzten Weihnachtsfest im Kühlschrank hast)

- 1 Tasse Risottoreis (oder der Reis, der am wenigsten nach „Ich bin schon lange abgelaufen“ aussieht)

- 1 Schuss Olivenöl (für den Glanz und das Gefühl, dass du ein Gourmetkoch bist)

- 1 Schuss Weißwein (der Rest von der letzten Feier, den du nicht mehr trinken wolltest)

- Brokkoli (so frisch, dass er noch mit dir reden könnte)

- Champignons (die kleinen, braunen Freunde, die immer im Kühlschrank herumlungern)

- Zarte Rindermedaillons (oder das, was du für „zart“ hältst – vielleicht auch ein Stück vom Grillsteak von gestern?)

 

Zubereitung:

 

1. **Die Brühe aufkochen**: Nimm die Brühe, die du für die nächste große Kochshow aufbewahrt hast, und bring sie zum Kochen. Wenn sie anfängt zu blubbern, ist das ein gutes Zeichen – sie ist bereit, dir zu helfen, dein Risotto zu retten!

 

2. **Reis anbraten**: In einer Pfanne (die du nicht für dein ganzes Leben lang gehasst hast) etwas Olivenöl erhitzen. Gib den Risottoreis dazu und lass ihn für ein paar Minuten darin schwenken, bis er so aussieht, als hätte er einen Sonnenbrand bekommen. Ein bisschen Farbe schadet nie!

 

3. **Weißwein dazu**: Jetzt kommt der große Moment! Gieß einen guten Schuss Weißwein dazu. Lass den Reis die Flüssigkeit aufsaugen, während du dir vorstellst, dass du in einem italienischen Restaurant sitzt und der Kellner dir gerade das beste Risotto der Stadt serviert.

 

4. **Brühe aufgießen**: Immer wieder heiße Brühe aufgießen und rühren, bis der Reis schön schlonzig und bissfest ist. Das ist der Moment, in dem du dich wie ein echter Koch fühlst – rühren, rühren, rühren! Wenn du das Gefühl hast, dass du einen Armmuskel aufbaust, mach einfach weiter!

 

5. **Gemüse vorbereiten**: Während der Reis vor sich hin köchelt, schnapp dir die Champignons und Brokkoli. Wenn du einen Air Fryer hast, ist das dein Glückstag! Gib die beiden mit etwas Sojasauce und Weißwein hinein und lass sie für 15 Minuten bei 160 Grad garen. Wenn du keinen Air Fryer hast, kannst du sie auch einfach in der Pfanne braten – aber wo bleibt da der Spaß?

 

6. **Rindermedaillons braten**: Jetzt wird’s ernst! Die Rindermedaillons in einer heißen Pfanne von jeder Seite scharf anbraten. Wenn du das Gefühl hast, dass sie gleich „Ich bin perfekt!“ rufen, schieb sie in den Backofen bei 160zuziehen.

 

7. **Finale**: Wenn der Reis die perfekte Konsistenz erreicht hat, rührst du den geriebenen Parmesan unter. Voilà! Dein Risotto ist jetzt so cremig, dass es fast ein eigenes Instagram-Profil haben könnte.

 

8. **Servieren**: Alles auf einem Teller anrichten und genießen! Du hast es in nur 35 Minuten geschafft, und das ganz ohne Sauce – einfach köstlich!

 

 

Und so endet das kulinarische Abenteuer in der Gastküche, wo die Reste zu einem Meisterwerk wurden und die Küche nach einem köstlichen Risotto duftet, das selbst die anspruchsvollsten Feinschmecker zum Schmunzeln bringt. Prost auf die alten Autos und die neuen Rezepte! Bis zum nächsten Mal, wenn das Leben dir wieder Reste gibt und du dich fragst, wie du sie in ein weiteres köstliches Gericht verwandeln kannst!