Auf den Spuren der Orks

Heute begaben wir uns auf eine epische Reise, die uns direkt in die Fußstapfen der Orks führte – und das nicht nur, weil wir uns in den neuseeländischen Bergen befanden, sondern auch, weil wir uns auf dem Weg zum legendären Mount Ngāuruhoe machten. Für alle, die nicht ganz im Bilde sind: Mount Ngāuruhoe ist nicht nur ein Vulkan, sondern auch als Schicksalsberg aus „Der Herr der Ringe“ bekannt. Hier war es, wo Frodo und Sam die berühmte „Ein Ring, sie zu knechten“-Mission starteten. Und während ich da stand, dachte ich mir: „Wenn ich schon nicht den Ring zerstören kann, dann wenigstens ein paar Orks aufhalten!“

 

Die Landschaft war wie immer malerisch – eine Mischung aus grünen Wiesen, schroffen Vulkansteinen und dem ständigen Gefühl, gleich von einem Ork überfallen zu werden. Ich schwöre, ich habe mehrmals hinter einem Baum geschaut, nur um sicherzugehen, dass Gollum nicht hinter mir her schleicht. Unsere Route führte uns zum Taranaki Falls Track, einem ausgesprochen angenehmen Wanderweg, der uns durch Wälder, über Ebenen und vorbei an vulkanischen Felsen führte. Die Taranaki Falls sind ein Wasserfall im Tongariro-Nationalpark im Zentrum der Nordinsel Neuseelands. Er liegt im Lauf des Wairere Stream zwischen den Gipfeln der Vulkane Mount Ngauruhoe und Mount Ruapehu. Der Tongariro Northern Circuit führt direkt an ihm vorbei, und seine Fallhöhe liegt bei rund 20 Metern – ein beeindruckendes Schauspiel, das selbst die Orks in Ehrfurcht versetzen würde!

Hier ein kleiner Tipp für alle Wanderer: Wenn ihr denkt, dass der Weg einfach ist, dann schaut besser zweimal hin. Manchmal ist es hoch, manchmal runter und manchmal denkt man, man könnte einfach mal eben über einen Felsen hüpfen – Spoiler: Das geht nicht immer gut!

Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichten wir schließlich den Wasserfall. Er war wirklich beeindruckend – so beeindruckend, dass ich fast die Orks vergessen hätte, die mir im Nacken saßen. Aber dann kam der große Moment: Oma, die sich wie eine 20-Jährige fühlte, entschied, dass sie über die Felsen hüpfen könnte. Und zack! Da lag ich, das Schienbein leicht geritzt, aber das ist alles Teil des Abenteuers, oder? Ein bisschen Blut für die Sache – ich bin mir sicher, die Orks hätten es so gewollt!

Der Rückweg war dann eine kleine Herausforderung, aber wir haben es geschafft!

Und nach einem Tag voller Abenteuer haben wir uns ein köstliches Abendessen redlich verdient. Ich habe Champignons, Möhren und Pak Choi angebraten, mit Sojasauce und etwas Wasser abgelöscht, Knoblauch, Ingwer und Chili dazugegeben – ein wahres Festmahl! Dazu gab es Romanesco auf den Tellern, garniert mit Thunfisch, Schafskäse und Avocado. Das gebratene Gemüse kam obendrauf, und eine Vinaigrette aus Essig, Sojasauce, Koriander, Ingwer, Knoblauch und klein geschnittenen getrockneten Tomaten rundete das Ganze ab. Ein Hoch auf die kulinarischen Abenteuer!

Jetzt läuten wir den Abend mit einem wunderschönen Sonnenuntergang ein. Die Sonne taucht die Landschaft in ein magisches Licht, und während ich da sitze, kann ich nicht anders, als zu denken: „Morgen werde ich wieder auf Ork-Jagd gehen!“ Aber bis dahin genieße ich einfach den Moment und die Aussicht. Prost auf die Abenteuer, die noch kommen werden!