Kultur und Emotionen in Wellington
Heute stand in Wellington die Kultur im Vordergrund, und was für ein Tag das war! Wir haben mehrere Stunden im faszinierenden Te Papa Museum verbracht – ein Ort, der nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder ein wahres Abenteuer ist. Das Te Papa ist Neuseelands nationales Museum und bietet eine beeindruckende Sammlung, die die Geschichte, Kunst und Kultur des Landes widerspiegelt. Besonders spannend sind die interaktiven Ausstellungen, bei denen die Kleinen (und auch die Großen) selbst Hand anlegen können. Von Erdbeben-Simulationen bis hin zu lebensechten Tiermodellen – hier wird Lernen zum Erlebnis!







Mein Schreibstil ist heute anders als sonst, weniger humorvoll. Das ist aber der ernsthaften Situation der Kriegsdarstellung im Museum geschuldet, da ist mir doch die Leichtigkeit etwas abhanden gekommen. Ein besonders berührender Teil des Museums war die Darstellung der Geschichte Neuseelands im Ersten Weltkrieg. Ich muss zugeben, dass ich Gänsehaut bekam, als ich die überlebensgroßen Modelle der Soldaten sah. Sie waren so realistisch, dass man fast das Gefühl hatte, sie könnten gleich zum Leben erwachen. Die emotionale Wucht dieser Ausstellung hat mir Tränen in die Augen getrieben. In einer Welt, in der an vielen Orten wieder Krieg herrscht, kann ich nur hoffen, dass meine Söhne von solch schrecklichen Erfahrungen verschont bleiben.
Ein bewegender Moment war, als wir Papierblumen mit Wünschen beschriften und sie zu den dargestellten Soldaten legen konnten, die im Krieg ihr Leben verloren haben. Es war eine stille Hommage, die wohl jeden zum Nachdenken bringt.




Aber nicht nur die ernsten Themen waren beeindruckend! Die Ausstellung über Vivienne Westwood war ein echter Hingucker. Die britische Designerin ist bekannt für ihren Einfluss auf die Modewelt und ihren rebellischen Stil. Ihre Kollektionen sind nicht nur Kleidung, sondern auch Kunstwerke, die Geschichten erzählen. Die Ausstellung war mit Videos, Modenschauen und Schmuckexponaten gespickt. Einige Stücke hätte ich sofort getragen, während andere, wie die riesigen Ohrringe, wahrscheinlich meinen Kopf zum Kippen bringen würden – und das nicht im modischen Sinne!
Nach drei Stunden intensiven Museumsbesuchs, in denen wir viel über die Natur, Fauna, Vulkane und Erdbeben gelernt haben, mussten wir schließlich eine Pause einlegen. Unser Gehirn – speziell das von Gunther und mir 😂 – ist einfach nicht dafür gemacht, so viele Eindrücke auf einmal aufzunehmen und zu verarbeiten! Morgen gehen wir wieder hin und schauen uns den Rest an, wenn wir wieder frisch und aufnahmebereit sind.










Den Tag haben wir dann entspannt am Kai im Hafen ausklingen lassen. Wir haben den jungen Leuten beim Baden zugeschaut und uns ein köstliches Eis gegönnt. Ein perfekter Abschluss für einen Tag voller Eindrücke und Emotionen!
Bis zum nächsten Mal, wenn wir wieder in die faszinierende Welt von Te Papa eintauchen!





